„Erst BLOCKHAUS, dann FORT – danach BUNKER…”
Zeitenwende bei Verteidigungsanlagen – mit drei einzigartigen Modellen plastisch gezeigt
Verteidigungsbauten gibt es , seit es die Menschheit gibt. Ihr Platz im Gelände blieb oft der gleiche – aber was und wie gebaut wurde hat sich stetig verändert…
Malborghet ist ein spezielles Beispiel: als Engstelle im Kanaltal mit Verteidigungsanlagen von den Napoleonischen Kriegen über den I. Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit bis in den Kalten Krieg.
Bis 1918 in Österreich-Ungarn mit Verteidigungsrichtung West – danach in Italien mit Verteidigungsrichtung Ost.
Hier hat Hauptmann Ing. Hensel eine Sperre mit zwei Blockhäusern errichtet und 1809 gegen eine zigfache Übermacht von Franzosen am Weg nach Wien verzögert. So erfolgreich, dass auch deswegen in Aspern bei Wien Napoleon erstmals eine Schlacht verlor.
Wo zuvor die Blockhäuser waren, baute die österreichische k.u.k.-Monarchie eine große Artilleriefestung aus: ein Fort benannt nach Hensel. 1915 bekam es nach dem überraschenden Angriff des verbündeten Italiens eine bis heute unterschätzte militärhistorische Bedeutung.
Genau hier entstanden im Mussolini-Italien einige Bunker. Nun umgekehrt Richtung Osten angelegt.
Bis in die 90er-Jahre blieben sie in den NATO-Verteidigungsplanungen einsatzbereit.
Im Kalten Krieg kam auch noch ein verbunkerter Panzerturm dazu – ähnlich wie bei uns im Bunkerareal am Wurzenpass.